transitstation Eindrücke

Einleitung

transitstation ist ein weiterführendes, inter-disziplinäres Kunstprojekt, eine Ausstellung als Ereignis mit:

Einladung zu einer Kunstausstellung der anderen Art.

Kulturelle und kreative Grenzen begegnen sich zum Austausch zu gleichen Teilen zwischen internationalen Künstlern und Künstlerinnen und den Betrachtern und Besuchern dieser Ausstellung. Die Kunstausstellung transitstation zeigt lebende Bilder kreiert durch Musik, Performance Art, Lyrik, Mode, Film und Projektionen, Tanz und Theater, Installationen. Das Ereignis transitstation stellt eine einzigartige Gruppe von 60 Künstlern und Künstlerinnen vor, die aus Deutschland, England, Zypern, Spanien, Frankreich, Österreich anreisen, um ihre 22 dänischen und skandinavischen Kollegen am Wochenende des 17 April in Kopenhagen zu treffen. Gemeinsam als Gesamtheit produzieren sie eine Kunstausstellung als Ereignis: transitstation Kopenhagen 2010.

Das Ereignis versammelt sich mit einer Vielzahl von Kunstsparten aus den Bereichen der bildenden und der darstellenden Kunst. Es testet konventionelle Definitionen über ein bisheriges Bühnendenkschema. Auch die stille Bilderausstellung scheint in Bewegung zu geraten. Aus dem ruhigen Hintergrund wird ein aktiver Vordergrund. Das Ereignis als Ausstellung dient als Mantel, der die verschiedensten Erfahrungsmüglichkeiten kontinuierlich in den zwölf Stunden des Samstags und des Sonntags vereint.

Transiststation hat Ähnlichkeiten mit dem Gesamtkunstwerk, auch wenn das Bild dazu ein Ideal bleiben wird. Während des Wochenendes behält der Betrachter eine Achtsamkeit für Persönlichkeiten und entdeckt dabei den wertvollen Diskurs der unterschiedlichen Kunstformen.

Im Vorfeld aber zeigt sich ein komplizierter Prozess hinsichtlich der kuratorischen Aspekte, denn jeder Künstler hat seinen Platz und seine Zeit. Die Planung der Präsentationen bewegt sich auf abenteuerlichen Wegen über Dasein und Abwesenheit, wenn Geräusche und Bilder aufeinander treffen. Eingänge und Ausgänge des Ausstellungsortes werden mit einem Baugerüstsystem verknüpft, welches als plastisches Labyrinth stets das Zentrum besetzt. Sofort wird durch die Beziehung von Bewegung und Standhaftigkeit ein befreiendes Element erzeugt: Veränderung. Wechsel und Veränderung bekleiden die Mitte des Ereignisses.

Die Idee transitstation basiert auf Veränderung in der künstlerischen Tätigkeit und der dazu gehörigen sozialen Einflüsse als dynamische, individuelle Grenzerfahrungen. Mag der Betrachter auch passiv sein oder nachdenklich in seiner Erfahrung, er ist nicht allein, denn zusammen mit den Künstlern und Künstlerinnen teilt er ein heuristisches Erlebnis.

Dagmar I. Glausnitzer-Smith, November 2009

 

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